Freitag, 24. November 2017

Hexenwahn - ZDF betreibt Geschichtsklitterung

Die Annahme, die katholische Kirche sei schuld am Hexenwahn und Hinrichtungen, ist so nicht richtig. Die meisten Hexenverfolgungen werden in Deutschland von staatlichen Behörden durchgeführt.
Quelle: ZDF
Genau. Die Annahme, dass der Nationalsozialismus schuld an der Judenverfolgung im Dritten Reich war, "ist so nicht richtig". Denn die Judenverfolgung wurde ja schließlich von staatlichen Behörden durchgeführt. Diese Schutzbehauptung ist zwar ebenfalls unwahr, aber dafür ebenso bescheuert.
Gleiches hat dann selbstverständlich auch für den Stalinismus und die stalinistischen Säuberungen und letztendlich auch für sämtliche Früchte zu gelten, die von irgendeiner der vielen Facetten alleinseligmachender Tyrannei hervorgebracht wurden und in Zukunft noch hervorgebracht werden. Wenn der Bauer nicht schwimmen kann, dann hat gefälligst die Badehosen schuld daran zu sein.

Die Macht der Kirche in jener Zeit war zwar noch stärker ausgeprägt als in den Tagen, als sie den Kaiser dermaßen erniedrigen konnte, dass dieser als ohnmächtiger Sünder und barfüßiger Bettler in Canossa zu erscheinen hatte, doch hatte sie laut ZDF angeblich so gut wie keinen Einfluss auf die Gerichte, in denen ausschließlich lammfromme und kirchentreue Christen dienten. Christliche Richter, die sich sicher sein konnten, dass sie, falls sie nicht im Sinne der Kirche handeln würden, dann selbst auf dem Scheiterhaufen gelandet, ihres Amtes enthoben und vom allmächtigen Kirchenbann getroffen worden wären.

Der "Volksglaube" sei schuld an der Hexenverbrennung gewesen, kolportiert das ZDF, um das Wort Christentum zu vermeiden.
Jedenfalls ist aus heidnischer Zeit kein einziger Fall bekannt, in dem irgendeine Frau als Hexe verfolgt oder gar verbrannt worden wäre. Ganz im Gegenteil sogar. Der römische Historiker Tacitus, der Germanien selbst bereiste, berichtet in seiner Germania, dass die germanischen Männer ihre Frauen verehren würden. Der Römer wundert sich in seinem Werk sogar darüber, dass der germanische Mann im Gegensatz zum Römer auf den Rat seiner Frau hören würde.

Werfen wir einen Blick in die ältesten noch erhaltenen Gesetzessammlungen wie den Sachsenspiegel (dieser war nachweislich noch stark geprägt von der germanischen Rechtsprechung), so erfahren wir nichts über die Verfolgung von Frauen als Hexen. Stattdessen erfahren wir, dass das Schmerzensgeld (Wehrgeld) für eine getötete Frau doppelt so hoch veranschlagt wurde, als das für einen getöteten Mann.
Später verfasste und vom Kirchenrecht und vom “christlichen Volksglauben“ durchdrungene Rechtstexte verraten uns jedoch, dass die Frau inzwischen vollkommen entrechtet und entmenschlicht wurde, in dem die Frauen nur noch als "bewegliche Habe" ihrer Männer gegolten haben und das Wehrgeld für eine getötete Frau noch nicht einmal dem einer getöteten Kuh entsprochen hatte.
Die Zauberinnen sollst du nicht leben lassen.
2. Mose 22.17, 3. Mose 20.6, 3. Mose 20.27, 5. Mose 18.10, 1. Samuel 28.9
Zwar ist das Wort Hexe ein germanisches Wort, doch beschreibt es lediglich eine heilkundige Frau mit seherischen Fähigkeiten. Wir wissen, dass Worte ihre Bedeutung verlieren können und teilweise sogar im krassen Widerspruch zum ursprünglichen Wortsinn verwendet werden. Es handelt sich dabei keinesfalls um eine auf unsere Zeit begrenzte Marotte, so modern und ausufernd es auch heutzutage sein mag, den Sinn der Worte zu verdrehen.

Weder die vom Christentum bereits beeinflussten Sagas noch irgendwelche anderen Legenden aus vorchristlicher Zeit erzählen uns etwas über Frauen, die mit dem Teufel im Bunde gewesen sein sollen. Wie auch, ist doch der Teufel der Gegenspieler des Judengottes und der germanischen Mythologie unbekannt? Und so ist es auch bezeichnend, dass die mythische Figur des Teufels mit allerhand Namen bedacht wurde (z.B. Baphomet, Luzifer), mit denen in vorchristlicher Zeit Götter verehrt wurden und die allesamt erst im Zuge historisch verbriefter christlicher Nächstenliebe und Toleranz zu ihrer heutigen Bedeutung gelangen sollten.
Wer um die Zusammensetzung der Rundfunkräte in Deutschland weiß, der weiß, dass diese einseitig und ausschließlich mit Personen besetzt sind, die einer abrahamatischen Religion angehören. Hierbei ist das Christentum eindeutig überräpresentiert. Und es ist bei weitem kein Geheimnis, dass unredliche Charaktere dazu neigen, alle ihnen unbequeme Wahrheiten zu leugnen und Ausreden zu erfinden. Das ZDF bildet hierbei keine Ausnahme.

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