Dienstag, 12. April 2011

Ecuador: Aliens beim Drogenschmuggel erwischt?

Kennen sie die DEA?
DEA steht für die US-amerikanische Drug Enforcement Administration, also für die dem US- Justizministerium zugehörige Drogenbekämpfungsbehörde.
Wer sich allerdings näher mit der DEA beschäftigt und sich etwas mehr in der Drogenpolitik bzw. im globalen Drogengeschäft auskennt, wird erkannt haben, daß es sich bei dieser Behörde um Drogenbekämpfung im orwellschen Sinn handelt. Die DEA ist faktisch eine Behörde zur Überwachung und Regulierung des Drogenmarktes.
Der Verteidigungsminister von Venezuela, Ramón Carrizales, erklärte, man habe festgestellt, dass innerhalb der DEA Drogenkartelle tätig seien und dass die Drogenbehörde in der Zeit ihrer Tätigkeit in Venezuela nichts anderes getan habe, als den Drogenhandel zu begünstigen.
teleSUR, 2. April 2009
Die DEA hat sich längst zum Geheimdienst entwickelt und es sickern immer wieder Skandale dieser Behörde in das Blickfeld der Öffentlichkeit durch. Doch selbst, wenn man die Skandale und Verwicklungen der DEA ignoriert, kommt man nicht umhin, festzustellen, daß die DEA als vermeintliche Drogenbekämpfungsbehörde im Ganzen ineffektiv arbeitet und somit ihrem Auftrag nicht gerecht wird. Immense finanzielle Mittel und verbesserte technische Möglichkeiten bringen nicht den Nutzen, den man sich erhofft bzw. für den diese Behörde angeblich eingerichtet wurde. Es ist jedenfalls nicht bekannt, daß die DEA jemals das Hauptquartier des weltgrößten Drogendealers untersucht hat. So weit gehen die Ermittlungen dann doch nicht. Eben, weil die DEA andere Aufgaben zu meistern hat, als die umfassende Drogenbekämpfung.
Regierung: weniger Kokain ohne DEA
Offizielle Zahlen im Kampf gegen Kokain scheinen diese Annahme zu stützen. Seitdem Bolivien auf die Mithilfe der US-Amerikaner verzichtet, habe sich die Menge beschlagnahmter Drogen vervielfacht, so ein jüngster Arbeitsbericht des zuständigen Vize-Ministeriums für den Schutz der Gesellschaft und kontrollierte Substanzen. Wurden im Zeitraum von 2000 bis 2005 noch 48 Tonnen Kokain beschlagnahmt, so habe die aktuelle Regierung von 2006 bis 2010 mehr als 120 Tonnen sichergestellt. Ohne DEA und in nur vier Jahren hat sich die Konfiszierungs-Quote mit 60 Prozent mehr als verdoppelt.
Auch der Vorwurf, die MAS-Regierung schaue einer florierenden Kokain-Wirtschaft tatenlos zu, hält der Wirklichkeit nicht stand. Verbuchte die FELCN in Kooperation mit der DEA insgesamt 28.219 »Operationen«, so wurden seit dem Morales-Antritt Anfang 2006 exakt 58.478 Einsätze gezählt. Wurden davor 35 Drogenlabors und 9696 Kokain-Fabriken zerstört, waren es 57 Labors und 23.920 Fabriken.
www.blickpunkt-lateinamerika.de
Vielmehr sorgt die DEA, neben der Regulierung und Überwachung des Drogenmarktes, für die nötige Desinformation der Bürger. Es soll der Anschein bestehen bleiben, die Behörde könnte den Drogenmarkt nur deshalb nicht nennenswert bekämpfen, weil die "Drogenmafia" zu immer ausgeklügelten Mitteln greifen würde.
Dies alles soll darüber hinwegtäuschen, daß der Großteil des organisierten Drogenhandels mit ganz normalen Transportmitteln bewerkstelligt wird. Und zwar unter der Obhut und den Augen staatlicher Institutionen.
Eine solche Aussage mag für den medial gebildeten Normalbürger erschreckend und unglaubwürdig klingen, doch ändert dies nichts an den Realitäten. Der Normalbürger ist in seiner grenzenlosen Naivität und Leichtgläubigkeit kein Maßstab für die Wirklichkeit. Der Normalbürger bezieht seine "Wirklichkeit" aus Serien wie Miami Vice*, aber nicht aus dem, was um ihn herum und auf seine Kosten geschieht.
Der schamlos offene Drogenhandel erreichte seinen Höhepunkt just zu der Zeit, als die Regierung der Vereinigten Staaten dem Drogenschmuggel den Krieg erklärt hatte und der amerikanische Vizepräsident und frühere CIA- Chef Bush zum Abschnittsbevollmächtigten für den Drogenkampf in Florida eingesetzt worden war. Und just über Florida liefen nun jahrelang die Drogenanlandungen der internationalen Kartelle...
Andreas von Bülow, ehemaliger Bundesminister und Staatssekretär des Innern, "Im Namen des Staates"
Es ist nun einmal kein Zufall, daß beispielsweise Afghanistan nun wieder nahezu die gesamte Opiumproduktion dieser Erde herstellt, obwohl es die damalige afghanische Taliban- Regierung bis 2001 schaffte, die Opiumproduktion zum völligen Erliegen zu bringen. 2001 ist übrigens das Jahr gewesen, in dem die NATO- Afghanistaninvasion begann. Das sind eben keine Zufälle, sondern Zusammenhänge.
Verwundert es da noch, daß in Afghanistan auch die DEA vor Ort ist? Mit anderen Worten: Was den Taliban gelang, bleibt der NATO, der CIA und der DEA verwehrt?

DEA feat. Entenhausen

Und so verwundert es nicht, daß die DEA von Zeit zu Zeit "Enten" landet, die sich zwar als Stoff für Hollywoodfilme eignen würden, aber an Lächerlichkeit in nichts nachstehen.
An einem unbekannten Ort inmitten des ecuadorianischen Dschungels will man ein U- Boot entdeckt haben, mit dem tonnenweise kolumbianisches Kokain in die USA transportiert werden sollte.
"hochmodernes" U- Boot?
Wie dieses "U- Boot" dorthin gelangt sein soll, wird nicht verraten. Um einen Stapellauf kann es sich wohl kaum gehandelt haben. Es ist nichts zu entdecken, was auch nur annähernd an eine Behelfswerft erinnern würde.
Eine Fahrt ist ebenso auszuschließen, weil es dafür offensichtlich an Wassertiefe mangelt. Dieses "Boot" soll laut Heise.de immerhin zwischen 25 - 30 Meter lang und zwischen 2,7 - 3,5 Meter hoch sein. Wobei anzumerken ist, daß der Heise- Artikel in ironischer Lesart verfasst wurde.
Laut Heise.de wurden in diesem Zusammenhang vor Ort auch 1 bis 11 Personen verhaftet. Genaues scheint aber niemand zu wissen, wenn man dabei einmal von "Gott" und der DEA absieht.
...selbst gebasteltes U-Boot, das vermutlich dem Schmuggel von Drogen in die USA diente. 
...Offenbar wird davon ausgegangen, dass U-Boot noch nicht benutzt wurde.
Heise
Dieses modern ausgerüstete U- Boot soll 50 Personen oder 10 Tonnen Drogen über tausende Kilometer transportieren können.
Daniel Düsentrieb hat allerdings seine vermeintliche Beteiligung an der U- Boot- Aktion bestritten und konnte ein wasserdichtes Alibi benennen.
Die NASA wollte nicht bestätigen, über Ecuador UFO's gesichtet zu haben.
DEA- Ente alias U- Boot
Doch Ecuador verfügt über eine starke bolivarische Bewegung und hierbei könnte der Ansatz für die U- Boot- Ente zu finden sein...

* die Fernsehserie "Miami Vice" fällt in die Zeit der obigen Beschreibung von Alexander von Bülow - Zufall? 

3 Kommentare:

  1. Hi Luzifer, Narco Subs sind durchaus real. Nur sollte man sich kein modernes U-Boot unter den Dingern vorstellen. Schau Dir mal den Link an:

    http://www.snagfilms.com/films/title/motherboard_episode_narco_subs/

    Die Dokumentation (in englisch) lohnt sich und zeigt die Problematik vor Ort- inklusive Dschungelwerften und wie es funktioniert.

    Gruß,
    Stichwortgeber

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  2. Doch es wurden schon echte Narco U-Boote aufgebracht.Eine Tatsache, wie die DEA Organisation für den Drogenhandel in Wirklichkeit. Der frühere DEA Chef in Pakistan, Josef Limprecht baute dort die Drogen-Labore auf, war später US Botschafter in Albanien, holte persönlich im Hafen Durres Drogen ab. Mitte Mai 2002, wurde er wohl vom CIA ermordet, im Terroristen Campo bei Peskopje in den Albaner Bergen, wegen seinen Kontakten zu Terroristen.

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  3. @Stichwortgeber
    Das bestreitet auch niemand wirklich.

    Bestritten haben wir, daß es sich auf den Fotos um ein U-Boot (!) handeln würde, zumal mit diesen Ausmaßen und der angegebenen Kapazität.

    Man sollte sich generell kein U-Boot darunter vorstellen, da es sich um "Halbtaucher" handelt und sie nicht so funktionstüchtig wie ein U- Boot sind.
    Sonst müsste bereits jede Boje als U- Boot durchgehen.

    Das Video ist durchaus interessant. Es zeigt bestens auf, wie unausgereift diese Technik ist.
    Allein die GPS- Navigation dieser Dinger ist das reinste "Hallo, hier bin ich"- Signal. Demzufolge sind diese Boote ebenso leicht ortbar wie ein Handy.
    Das dieses Video eine Polizei- Präsentation darstellt, sollte nicht unerwähnt bleiben.

    Die Boote sind eben keine sicheren Schmuggelboote.
    Und was ihre Herstellung betrifft, so kann man auch nicht in Kolumbien 'mal so eben die Zutaten für so ein Boot erwerben, ohne das irgendjemand etwas davon mitbekommen würde. Vorausgesetzt, man würde etwas mitbekommen wollen. Solche Fragen werden im Video nicht gestellt. Wozu auch? Sie würden nicht im Sinn dieser Präsentation sein.

    Doch alles in allem geht es im Artikel weniger um diese Transportmittel. Es geht vielmehr um das heuchlerische Spiel der sog. Drogenbekämpfungsbehörden.

    Gruß und Danke für den Kommentar.

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