Die kurze Antwort mit einem bitter-bizarren Beigeschmack: Das richtige Label öffnet Förderprogramme. Majdi M. Nema, aka Islam Alloush, präsentiert sich in seiner Bewerbung, die nun an die Öffentlichkeit gespielt wurde, als "Forscher, der sich auf syrische Angelegenheiten spezialisiert hat, mit Schwerpunkt auf Themen im Sicherheits- und Terrorismusbereich".
Immerhin aber war Majdi M. Nema offen genug, um in der Bewerbung auf seine "gewichtige Rolle bei der 'syrischen Revolution'", seine "revolutionäre Schlüsselrolle" und seine weiter bestehenden Verbindungen und Aktivitäten hinzuweisen. Das hätten die Adressaten der Bewerbung eigentlich aufhorchen lassen müssen. Bei einer britischen Universität ("major UK University") war dies der Fall. Sie lehnte den Bewerber ab - wegen seiner Rolle in der salafistischen Miliz Jaish al-Islam und deren Vorgeschichte.
Dass dies bei der Universität der Provence Aix-Marseille anders verlief, führt zu einer längeren Antwort, die schwieriger ist, weil politisch heikel.
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Beim Erasmus-Studenten Majdi M. Nema gab es bei genauerem Hinsehen Hinweise genug - und wie eingangs erwähnt auch von ihm selbst - dass es sich um einen Mann handelt, der absolut keinen Studienplatz an einer französischen Universität bekommen sollte, um dort von seiner Mitverantwortung an Kriegsverbrechen abzutauchen und als "Fachmann für syrische Angelegenheiten auch noch finanziell gefördert zu werden.
Anscheinend machte dies der Weg über die Türkei und den türkischen Think Tank Toran-Center (mit guten Verbindungen zu islamistischen Gruppen) möglich, zudem durfte Majdi M. Nema nach eigenen Angaben noch an einer anderen europäischen Universität in Ungarn studieren. Zu seiner Festnahme in der vergangenen Woche führte übrigens keine akribische Polizei- oder Geheimdienstarbeit, sondern die Mitteilung von syrischen Aktivisten, denen die Sache nicht geheuer war.
heise.deWas die linke Postille heise.de euphemistisch islamistische Miliz nennt (klingt nach Polizei, Osterei...), ist eine gut vernetzte islamische Terrororganisation, die aktiv am weltweiten Krieg gegen die Ungläubigen teilnimmt. Übersetzt bedeutet Jaish al Islam schließlich auch nichts anderes als Armee des Islam.
Dass dieser Skandal bislang keine Beachtung in den tonangebenden Medien gefunden hat, kann unter anderem als Indiz dafür gewertet werden, dass die Mächtigen in der €U an den Import dieser dringend benötigten Fachkräfte auch weiterhin interessiert sind und das Projekt nicht unnötig gefährden wollen.
Wir sollten uns keinesfalls damit zufrieden geben, dass der Terrorist immerhin nicht vom Berliner Innensenat als Fachmann angenommen wurde.
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