Freitag, 6. Dezember 2024

Heute die Rentner, morgen wer?

 
Welcher Autofahrer kennt sie nicht, die schleichend fahrenden und unsicher wirkenden Rentner am Steuer? Doch sind diese Oldtimer in Zeiten zunehmender Rücksichtslosigkeit auf den Straßen die einzigen störenden Faktoren? Mitnichten! Zudem trifft man viel zu selten auf sie und ein freiwillig angebrachtes "R" für Rentner auf der Heckscheibe würde bereits so manches Ärgernis deutlich abmildern, wenn nicht sogar aus der Welt schaffen. Im Gegensatz zu den nervenden Smartphone-Junkies, den egozentrisch agierenden Öko-Schrullen, den minderbepimmelten Kulturbereicherungen oder anderem asozialen Gesocks im Straßenverkehr sind nervende Rentner die Ausnahme. Zumindest in den Ballungszentren mit hohem Verkehrsaufkommen. Auf die zahllosen und in den meisten Fällen völlig unnötigen Dauerbaustellen und andere gefährliche der "Verkehrswende" und der politisch wie ideologisch gewollten Überregulierung geschuldete Verkehrshindernisse (inklusive den Straßen, die mittlerweile an Panzerteststrecken erinnern etc pp) soll an dieser Stelle gar nicht erst eingegangen werden.

Statistiken (siehe Bild oben), von denen man nicht weiß, wie sie entstanden sind, besitzen bekanntlich den Aussagegehalt von Horoskopen, sie sind so unnütz wie die Hoden vom Papst und dienen allenfalls einer mehr oder weniger beabsichtigten Desinformation. In unserem Fall geht es um Altersdiskriminierung. Eine willkürlich ausgewählte Bevölkerungsgruppe wird unter Generalverdacht gestellt. So mag die obige Statistik auf Unfälle mit Lackschäden zutreffen, auf schwere und gar tödliche Unfälle bezogen sehe es damit schon ganz anders aus. Denn die werden statistisch betrachtet am häufigsten von der Altersgruppe der 18-24jährigen verursacht. Welche Altersgruppe nun "gefährlicher" erscheint, kann sich jeder selbst beantworten. Nur wird für die jüngere Altersgruppe (noch) kein TÜV gefordert.

Wobei sich das Problem der alters- oder besser ausgedrückt der krankheitsbedingten Fahruntüchtigkeit einfacher und gezielter lösen lassen würde. Doch dafür müsste die Politik auf die beabsichtigte Diskriminierung und die erhofften zusätzlichen Steuereinnahmen verzichten. Und das wiederum würde beispielsweise damit beginnen, dass nur fahrauffällige Rentner sich einer Untersuchung auf Fahrtauglichkeit unterziehen müssten. Da ich wie erwähnt kein Anhänger der Altersdiskriminierung bin, können diese Fahrtauglichkeitsuntersuchungen meinetwegen auf Smartphone-Junkies, Öko-Schrullen und Co. ausgeweitet werden. Ein altersbedingter Generalverdacht wäre jedoch einer freiheitlich-bürgerlichen Grundordnung mehr als unwürdig.

1 Kommentar:

  1. hektischer Stadt Verkehr, sollten halt Rentner meiden. geht mir genauso

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