Mittwoch, 13. August 2025

Der "antifaschistische Schutzwall" lebt

Auf den Tag genau wurde heute vor 64 Jahren mit dem Bau des "antifaschistischen Schutzwalls" begonnen. Der militärisch geschützten innerdeutschen Grenze, die die Westsektoren Berlins einmauerte und den unter sowjetischer Herrschaft stehenden Teil der Deutschen für viele Jahre regelrecht einsperrte. Seine Bezeichnung verdankte das Verbrechen gegen die Menschlichkeit der kommunistischen Doktrin, dass es sich bei der bürgerlichen Bundesrepublik um einen faschistischen Staat handeln würde. 

Obwohl der "antifaschistische Schutzwall" nun seit nahezu 36 Jahren Geschichte ist, existiert er weiter. Nun nicht mehr in materieller Form, sondern in der von der CDU errichteten "Brandmauer".  Er wurde zwar umbenannt, aber der Zweck ist derselbe. Denn auch die Brandmauer wird als Schutzwall vor Faschisten angepriesen. Schützen soll sie aber - realistisch betrachtet - so wie schon ihr Vorgänger vor bürgerlich freiheitlicher Politik. 

Doch so wie die Bundesrepublik vor 64 Jahren kein faschistischer Staat gewesen ist, so sind auch die derart verunglimpften Bürger von heute ebenso keine Faschisten. 

Zudem die CDU ihre ureigene Politik bis zur Ära Merkel folgerichtig als "faschistisch" bezeichnen müsste, da die AfD der vormerkelschen CDU garantiert ähnlicher ist, als das auf die heutige CDU zutreffen könnte. Dass die heutige CDU mittlerweile sogar gemeinsame Sache mit der Nachfolgepartei des "antifaschistischen Schutzwalls" macht - wobei sie ihre einstige Politik, die heute von der AfD lediglich fortgeführt wird als faschistisch brandmarkt, während sie die SED-Nachfolger wie lupenreine Demokraten behandelt - ist mehr als bezeichnend für die ehemalige bürgerliche Volkspartei.

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