
Eine gewagte These, die der Rotfunk da verbreitet. Doch sollte zunächst festgestellt werden, was laut Keller einen Pessimisten ausmacht?
Helen Keller beschreibt in ihren Schriften, dass für sie ein Pessimist jemand ist, der die dunklen Seiten des Lebens sieht und sich auf das Schlechte konzentriert, anstatt die Hoffnung und die positiven Möglichkeiten zu sehen. Sie betont oft die Bedeutung von Optimismus und Glauben an das Gute, auch in schwierigen Situationen. Für Helen Keller war ein Pessimist also jemand, der die Hoffnung verliert und die Welt nur durch eine negative Linse betrachtet.
Eine primitive und infantil dualistische Weltsicht, die nur in Gut und Böse, in Schwarz und Weiß zu unterscheiden vermag. Zudem in der freien Natur 100%ige Pessimisten ebenso wenig wie 100%ige Optimisten zu finden sind. Nämlich überhaupt nicht. Allenfalls findet man sie in den Wahnvorstellungen von Geistesgestörten bzw. in denen realitätsferner Blender.
So waren beispielsweise Nietzsche und Schopenhauer Pessimisten. Doch wären beide nicht zugleich auch Optimisten gewesen, gäbe es heute keine einzige Schrift dieser hervorragenden Denker.
Wem oder was verdankt also die Menschheit die großen Entdeckungen? Jedenfalls nicht irgendwelchen lupenreinen Pessimisten und Optimisten, die es nicht gibt, sondern Faktoren wie Neugier, Neid, Bequemlichkeit und Gewinnstreben. Und vor allem immer der Unzufriedenheit. Diese gehört jedoch niemals zum Wesenskern des Optimismus, ist aber immer Bestandteil des Pessimismus.
Und es erklärt sich von selbst, dass weit mehr Menschen, die die Schnauze gestrichen voll hatten, in "unbekannte Länder gesegelt" sind, als das auf Menschen zutrifft, die restlos zufrieden und glücklich waren.
Helen Keller haben solche Allerweltweisheiten intellektuell überfordert, was auf ihre Fans von heute bezogen ebenfalls zutrifft.
Abschließend sei erwähnt, dass die überzeugte Sozialistin Keller im Kleinkindalter erkrankte und dadurch blind und taub wurde. Dennoch fantasierte ausgerechnet diese Vorzeige-Linke von der "Gleichheit der Menschen"*, jener idiotischen Utopie, die noch immer Grundlage für Unrecht, Tyrannei und menschliche Verwahrlosung gewesen ist und die Realität auf erschreckende Weise verleugnet.
Wurde jemals ein Blinder kraft einer Gesetzesänderung wieder sehend? Konnte ein Tauber jemals hören, nur weil andere ihre Einstellung änderten oder sich das in Gebete wünschten? Nein. Nur wenn man die Sehenden blind und die Hörenden taub machen sollte, wäre "die Gleichheit der Menschen" erreichbar. Und nicht einmal dann. Wäre Keller eine Optimistin gewesen, hätte sie sich mit ihrem Schicksal abgefunden und es angenommen. Stattdessen suhlte sie sich in abstrusen Heilsversprechen und in an der Natur des Menschen verzweifelnder Pfafferei.
Helen Keller ist ein Beispiel dafür, wie Opfermentalität und Abhängigkeit das menschliche Potenzial einschränken.
Keller ist eine Figur, die zeigt, wie sehr Menschen durch ihre Umgebung und ihre Opferhaltung behindert werden können.
so dachte Ayn Rand über Helen Keller
* Nicht zu verwechseln mit der Gleichheit vor dem Gesetz (Gleichberechtigung)

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